Stoizismus

Mehr Resilienz im Alltag

Über die Mutter allen Mind Sets

Beim Stoizismus handelt es sich um eine Methode, die uns gerade heute die erforderliche Resilienz ermöglichen kann und letztendlich ein erstrebenswertes Leben.

Hierbei steht der Stoizismus wohlgemerkt nicht mit Eigenschaften wie „Teilnahmslosigkeit“ oder gar „Emotionslosigkeit“ in Verbindung. Auch wenn uns der heutige Sprachgebrauch so etwas glauben lassen könnte.

Der Stoizismus ist ursprünglich eine Schule der Philosophie, die vermutlich 300 v. Chr. in Athen entstand. Wie so vieles der kulturellen Errungenschaften des alten Griechenland fand auch der Stoizismus den Weg in die römische Kultur. Und auch ihm wurde eine sehr viel pragmatischere und zielgerichtetere Funktion zugewiesen.


Die stoische Lehre verbindet Ethik mit Logik und geht von drei Kernthesen aus:


  1. Unsere Tugendhaftigkeit ist gleichbedeutend mit unserem Gefühl von Glück.
  2. Unsere Wahrnehmung der Umstände bestimmen darüber, ob wir uns glücklich oder unglücklich fühlen. Nicht die Umstände selbst.
  3. Wir können ausschließlich unseren Verstand beherrschen - unsere Entscheidungsgewalt - aber nichts, was außerhalb davon liegt. Noch nicht einmal unseren Körper.


Der römische Kaiser Marc Aurel oder der berühmte römische Dramatiker und politische Berater Seneca gehören heute zu den bekanntesten antiken Stoikern.

Bekannte Größen der jüngeren Geschichte wie George Washington, Friedrich der Große, Eugene Delacroix, Immanuel Kant oder Theodor Roosevelt studierten und zitierten die Stoiker.


Und auch - oder besser - gerade heute, erfreut sich der Stoizismus immer breiterer Anwendung: von den erfolgreichsten Sportlern über die einflussreichsten Führungskräfte bis hin zu den prominentesten Künstlern.

Die drei essentiellen stoischen Handlungsrichtweisen:


1.Die Wahrnehmung

Wie wir die Welt um uns herum sehen und wahrnehmen.

Und wie wir unsere Wahrnehmung steuern und einen klaren Verstand formen.


2. Das Handeln

Die Entscheidungen und die Handlungen, die wir vollziehen. Und mit welchem Ziel wir dies tun.

Und wie wir unsere Handlungen ordentlich und angemessen ausführen und die gewünschten Ergebnisse erzielen.


3. Der Wille

Wie wir mit den Umständen umgehen, die wir nicht ändern können.

Wie wir unseren Willen einsetzen und der Situation anpassen, um trotzdem klare überzeugende Urteile zu erlangen.

Und wie wir bereitwillig akzeptieren, was außerhalb unserer Macht steht. Und wie wir verinnerlichen und nach vorne ausrichten, was innerhalb unserer Macht steht.


Flankierend eingesetzte Tools hierbei sind interessanter Weise auch

  • Achtsamkeit und
  • Dankbarkeit.


Kommt uns das nicht sehr bekannt vor?


Das Verfolgen der stoischen Prinzipien versprach früher genauso wie heute

  • mehr Resilienz.
  • mehr Fokus.
  • mehr Zufriedenheit.


Nicht mehr und nicht weniger.

Beispielhafte Anwendungssituationen, die jeder von uns kennen dürfte:


1. Zwischenmenschliche Herausforderungen


Es gibt Umstände, die wir nicht beherrschen können. Andere Menschen bzw. Personen können dazu gehören. Die Herausforderungen, die im Umgang mit besonders speziellen Personen entstehen können, gehören ganz bestimmt dazu. Ganz besonders, wenn wir diese Art von Personen nicht vermeiden können. Seien es Vorgesetzte, Kollegen oder Familienmitglieder.


Hier ist es im ersten Schritt von besonderer Wichtigkeit genau wahrzunehmen, dass wir es mit einer Person zu tun haben, mit der wir nur schwer umgehen können. Dass diese zwischenmenschliche Schwierigkeit unsere Herausforderung ist und nichts anderes.


Im zweiten Schritt sollten wir uns vor allem verdeutlichen, dass unser Ziel nicht sein kann, diese Person zu verändern. Sondern die zwischenmenschlichen Situationen mit dieser Person für uns akzeptabel und möglichst nachhaltig zu gestalten. Und dass wir beginnen, unsere Handlungen entsprechend anzupassen. Uns möglicherweise professionell distanziert verhalten und möglicher Weise eher moderierend, aber nicht beratend oder gar überzeugend.


Im dritten Schritt akzeptieren wir, dass eine Veränderung der Person nach unseren Maßstäben außerhalb unserer Macht steht. Und wir akzeptieren aber auch, dass es innerhalb unserer Macht steht, unser Verhalten gegenüber dieser Person gezielt zu gestalten und den positiven Effekt für uns direkt zu beeinflussen.


Sicherlich, je herausfordernder die Situation, desto häufiger dürfen wir alle drei Schritte durchlaufen, bevor wir wirklich akzeptieren können


2. Gesundheitliche Herausforderungen


Wir können allein unseren Verstand beherrschen. Ereilt uns aus heiterem Himmel eine Krankheit, die uns in unseren Körperfunktionen entscheidend einschränkt und die wir nicht abwenden konnten, wird der Wahrheitsgehalt dieser stoischen These sehr schnell nachvollzogen.

Entscheidend ist daher auch unser „Mind Set“. Wie wir über unsere neue Situation denken. Wie wir unsere Gedanken und dann auch unser Handeln anpassen.


Es gibt auch bereits unzählig viele Beispiele von Menschen - die an Krebs erkrankten, die gelähmt im Rollstuhl landeten oder eine ihrer Sinneswahrnehmungen verloren - und dank der Anpassung ihrer Gedanken weiterhin ein erfülltes Leben führen konnten oder auch noch können. Diese Menschen haben gelernt die Dinge zu sehen, die weiterhin für sie möglich sind. Und auch wenn das womöglich weniger Dinge sind als zuvor, diese Dinge sind trotzdem wunderschön.

3. Finanzielle Herausforderungen


Die Stoiker preisen u. a. auch die Tugend der Genügsamkeit. Auch wohlhabende Stoiker bewahrten sich ein bodenständiges Leben ohne Dekadenz. Gerade heute orientieren sich immer mehr Menschen entgegen den rein materiellen Werten unserer heutigen Zeit und verzichten auf unnötigen materiellen Ballast.


In der Tat kann es ein sehr befreiendes Gefühl sein, seinen Kleiderschrank, seinen Keller oder andere Orte des Hortens stark zu entschlacken. Wieder mehr Leichtigkeit zu erfahren durch weniger Dinge, die einen belasten oder auch an einen festen Ort binden.


Sicherlich, ich spreche hier nicht zu Menschen, die gerade auf allen Ebenen alles verloren haben und in Angesicht eines Lebens auf der Straße stehen. Diese werden aber auch kaum meine Website besuchen. 

Ich spreche zu den Menschen, die sich mit Lebenssituationen konfrontiert fühlen, in denen das Geld weniger geworden ist. Die derzeitige wirtschaftliche Lage, die Inflation und noch mehr bescheren sehr vielen von uns seit einiger Zeit solche finanziellen Herausforderungen. Seine Sichtweise auf die Dinge und die Welt sowie seinen Lebensstil anzupassen - also seine Wahrnehmung - kann hierbei sehr viel bewirken. 


Was wäre beispielsweise, wenn wir uns wieder mehr der Natur zuwenden würden? Oder zumindest den uns ganz natürlich und ursprünglich gegebenen Dingen? Was wäre, wenn wir uns wieder mehr damit auseinandersetzen würden, dass wir mit der Natur verbunden sind, ebenso wie mit unserer Familie, unseren Freunden und womöglich auch unseren eigenen Kindern? 

Unser täglicher Bedarf würde sich vermutlich sehr schnell an den wirklich lebensnotwendigen Dingen orientieren. Und dass ohne zwanghaften Mangel. Denn unser ursprüngliches Umfeld hat sehr viel zu bieten - von der natürlichen Gesundheit unseres eigenen Körpers bis zum erfüllenden Teilen von Zeit mit Freunden oder Familie.

Klingt Dir das alles zu abgehoben oder gar von oben herab?

Bitte sprich' mich gerne an und ich erkläre Dir meine Sichtweise genauer.

Oder erfahre auch erst einmal mehr über mich und

wie ich meine gesundheitlichen und körperlich einschränkenden Herausforderungen in den Griff bekommen konnte.