Über den elementaren Makronährstoff
Aber was sind Proteine eigentlich genau?
Zunächst einmal bestehen Proteine aus Aminosäuren. Unsere Zellen nehmen diese auf und verknüpfen sie zu langen Aminosäureketten. Durch Faltung dieser Ketten werden eine Vielzahl von Aminosäureprofilen und Funktionen generiert. Je nach Körperregion werden unterschiedliche Aminosäureprofile mit unterschiedlichen Funktionen eingesetzt.
In unserem Bindegewebe werden beispielsweise zu einem hohen Anteil die Aminosäuren Glycin und Polin eingesetzt. In unserem Immunsystem dagegen mehrheitlich Threonin als entscheidender Baustein unserer Antikörper.
Auf diese Weise finden Aminosäuren und die daraus gebildeten Proteine überall in unserem Körper ihren Einsatz und tragen u. a. zu den folgenden Gesundheitsbenefits bei:
Derzeit sind 22 unterschiedliche Aminosäuren bekannt. Viele davon - die essentiellen Aminosäuren (EAA) - kann unser Körper nicht selbst herstellen. Insbesondere in fortgeschrittenem Alter stellt der Körper die Produktion von Aminosäuren Stück für Stück ein. Glycin, Hauptbestandteil des elementaren Kollagen, ist hierfür ein prominentes Beispiel.
Die wahrscheinlich hochwertigste Form der Nahrungsergänzung von Proteinen ist die in Form von essentiellen Aminosäuren nach dem „Master Amina Acid Pattern“. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Kombination von meistens acht Aminosäuren, die eine optimale Bioverfügbarkeit bzw. Aufnahme durch unseren Körper mit sich bringt. Auf diese Weise kann sogar bei Menschen mit Vorerkrankungen an den Nieren eine zu starke Belastung vermieden werden.
Womit wir auch bei den Punkten wären, die Proteinen als Makronährstoff noch immer negativ anhaften. Im Folgenden die häufigsten Vorbehalte und wie ihnen entgegengewirkt werden kann:
Wie gerade erwähnt, wird Proteinen nachgesagt, sie könnten Nieren zu stark belasten und zu entsprechenden gesundheitlichen Herausforderungen führen.
Diesem kann durch die besagten essentiellen Aminosäuren vorgebeugt werden, die sehr viel besser vom Körper aufgenommen werden können. Zusätzlich durch eine kontinuierliche hohe Flüssigkeitszufuhr, um überschüssige Proteine zu binden und ohne Umwege auszuspülen.
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, hoher Verzehr von Proteinen führe zu übermäßigem Muskelwachstum und sollte daher primär von Bodybuildern oder verwandten „Pumpern“ zu sich genommen werden.
Hierzu muss erst einmal klar gesagt werden, dass der Genuss von Proteinen allein, keine Muskeln wachsen lässt. Hierzu bedarf es regelmäßigem Krafttraining, welches aber ohnehin stark empfehlenswert ist. Desweiteren muss klargestellt werden, dass es bei den in Kombination mit Krafttraining eingesetzten Proteinen auf die Qualität ankommt, nicht auf die Quantität. Die Wahl der richtigen Protein-Ergänzung ist also entscheidend.
Proteine sollen ausschließlich auf tierischer Basis konsumiert werden können, beispielsweise in Form des populären Whey Proteins.
Wichtig zu wissen ist, dass hochwertiges Whey Protein aus Milch von weidegehaltenen Rindern tatsächlich eine sehr gute Proteinquelle ist. Darüberhinaus sind aber schon seit einiger Zeit sehr potente pflanzliche Proteinergänzungen verfügbar. Vor allem Erbsenprotein und Reisprotein - idealerweise kombiniert miteinander - sind eine sehr sinnvolle pflanzliche Protein-Alternative.
Natürlich entsteht mittlerweile der Eindruck, dass man ausschließlich durch ergänzte Proteine, in den Genuss der positiven und vor allem gesundheitlichen Wirkungen kommen kann.
Und natürlich ist dem nicht so. Viel mehr sollten Protein-Ergänzungen - wie alle Nahrungsergänzungen - nur zusätzlich zu einer sehr guten, natürlichen Basis-Ernährung eingenommen werden. Gute, natürliche Proteinquellen sind hierbei primär Fleisch aus artgerechter Haltung, Bio-Eier, Fisch und Meeresfrüchte, Hartkäse und Naturjoghurt sowie Nüsse und Hülsenfrüchte, die entlang der Zubereitung gekeimt und lange gekocht wurden.
Bei hohen Belastungen im Sport, aber auch im Alltag
sowie spätestens ab der legendären Lebensmitte von 40 bis 50 Jahren
sollte eine ausreichende Zufuhr von Proteinen eine Selbstverständlichkeit sein.
Eine ausreichende Zufuhr kann dabei bis zu 1,6 g pro Kilo Körpergewicht bedeuten.
Die positiven Effekte können sowohl auf physischer als auch auf mentaler Ebene sehr schnell spürbar werden.
Probiere es aus. Und sprich mich vorher sehr gerne an, wenn Du mehr wissen möchtest.
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